Inspirationen von B.K.S. Iyengar



Inspiration aus Interpretation

Iyengar erklärt den Baum des Yoga anschaulich und leicht verständlich. Heute bin ich von seiner Darstellung der Zweige des Baumes inspiriert und habe meine Yoga Praxis demnach gerichtet.

Hast du in der Übung der Stellung (Asana) eher eine Herausforderung des Körpers oder des Geistes? Fühlst du die Stellung in ihren Einzelheiten, oder denkst du darüber nach, was die Stellung bewirkt und ob du diese Wirkung erfährst? Versuchst du, die von jemand anderes beschriebene Erfahrung zu machen, oder forschst du in deinem Körper und Geist danach, welche Erfahrung du machst?

Asanas haben zwei Aspekte: sich in die Position bewegen, und in der Position sein.
Du nimmst die Position ein, das ist Aktion, Handlung. Dein Körper nimmt eine durch den Namen der Asana beschriebene Haltung ein, z. B. Tadasana.
Dann hältst du Tadasana, und kommst in die Reflektion. Du richtest dich so lange aus, bis du Ruhe und Gelassenheit erfährst. In dieser Phase erkundest du, welcher Teil deines Körpers arbeitet, welcher Teil deines Geistes involviert ist, welcher Teil deines Körpers noch nicht von deinem Geist erreicht ist. Die Ausdehnung von Körper und Geist wird so angepasst: du erreichst jeden Teil des Körpers auch mit dem Geist.

So trainierst du Feingefühl. 

(B.K.S. Iyengar, 1988. The Tree of Yoga. Boston, MA: Shambala Publications, Inc.) 

Kommentare

  1. Liebe Anne, schön geschrieben..... das ganzheitliche Erleben einer Asana, mit allen Sinnen, immer wieder anders, immer wieder neu , neugierig und geduldig .... unterscheidet Yoga von einer Gymnastikübung.... danke für die Erinnerung

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